Dresdner Eislauf- und Sportverein Elbflorenz e.V. | Eiskunstlauf in Dresden

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Wissenswertes zum Eiskunstlaufen

Was ist Eiskunstlauf ?

Das Eiskunstlaufen ist eine Form des Eislaufs, bei dem es auf die kunstvolle Ausführung von Sprüngen, Pirouetten und Schrittfolgen ankommt. Es gibt viele nationale und internationale Eiskunstlaufwettbewerbe. Eiskunstlauf ist auch eine offizielle Disziplin bei den Olympischen Winterspielen. Es ist zur Tradition geworden, daß am Ende mancher Wettbewerbe ein Schaulaufen stattfindet. Viele Eiskunstläufer wirken während und nach ihrer Karriere bei Eisshows, wie z. B. “Holliday on Ice” mit.

Disziplinen

Eiskunstlauf wird in vier Disziplinen bei nationalen und internationalen Meisterschaften durchgeführt:

  • Einzellaufen
  • Paarlaufen
  • Eistanzen
  • Synchroneiskunstlauf

Geschichte

Beim Ausflug in die Frühgeschichte der Sportart muss man eher über Eislauf sprechen, der sich erst viel später in zwei unterschiedliche Sportdisziplinen, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf, geteilt hat.

Die ersten historischen Erwähnungen vom Eislauf stammen aus Dänemark 1134, die älteste englische Kenntnis stammt aus dem Jahr 1180. Archäologische Funde (aus Knochen gefertigte Schlittschuhe) datieren den Ursprung des Eislaufens in die Bronze- und Steinzeit.

Primitive Anfänge kann man schon in den Niederlanden im 13. und 14. Jh. finden, wo die beschlagenen Kanten der Holzschuhe einfache Laufbögen ausführen ließen. In Holland war Schlittschuhlaufen ein Volksvergnügen, wie das manche Bilder der Alten Meister bezeugen, andernorts war es nur Adelsvorrecht. Der Kaiser Rudolf II. soll einen großen Eiskarneval veranstaltet haben, der unangefochten zur Popularisierung dieser Kurzweil beitrug.

Die Entwicklung des echten Eiskunstlaufens fing aber erst im 18. Jh. an, als die Kufen die Form einer Kurve bekamen, was die Ausführung von Drehungen und komplizierten Elementen ermöglichte.

1742 wurde in Edinburgh der erste Eislaufverein der Welt gegründet – Edinburg Skating Club.
1772 gab Robert Johns das erste Eiskunstlaufhandbuch „A treatise on skating“ in London heraus.

Eisbahnen und Winterstadien

Die ersten Eisbahnen waren natürlich die Teiche und Flüsse. Die Aufbereitung des Eises war aber recht schwierig und Klimaverhältnisse bestimmten die geographischen Regionen, in denen sich der Eislauf entwickeln konnte. Zum Beispiel in Annalen des philadelphiaschen Vereines, der 1848 gegründet wurde, kann man finden, dass zur Ausrüstung auch einige Meter Rettungstau gehörten. In Kanada dagegen war dünnes Eis nicht das Problem, sondern die aufliegenden Schneemassen, so wurde im Jahr 1860 mit großem Ruhm das erste Stadion im Land überdacht.

Im verträumten, rebenumrankten Hernals (Wien) stand 1831 die Syring-Engelmannsche „k. k. landesbefugte Wachsleinwand- und Kunsttapetenfabrik“, eine Musterstätte Wiener Geschmacks und Arbeitsfleißes. Für seine Familienangehörigen und Freunde errichtete der Wachstuchfabrikant Eduard Engelmann senior 1871 auf den Gartenwegen des Fabrik- und Wohnhausareals im Winter eine bescheidene Eisbahn. Immer größer wurde der Betrieb, immer mehr breitete sich das Unternehmen aus, bis Oberbaurat Ingenieur Eduard Engelmann, der geniale Erfinder, 1931 aus der versteckten kleinen Eisbahn im Hausgarten ein Unternehmen von höchstem sportlichen und technischen Ruf schuf: die erste Freiluft-Kunsteisbahn der Welt!Schlittschuhe für Eiskunstlauf haben bis zu den Waden hochgeschlossene Schnürstiefel mit ca. 3-4 mm dicken Stahlkufen mit Hohlschliff in Querrichtung und einer leichten Kurvung in Längsrichtung. An der vorderen Spitze befinden sich gezackte Ränder zum Abspringen der Sprünge wie Toeloop, Flip oder Tippsprünge.

Schlittschuhe

Schlittschuhe wurden wahrscheinlich schon vor ca. 5000 Jahren verwendet. Anfänglich aus Tierknochen hergestellt, dienten im 14. Jahrhundert die ersten hölzernen Schlittschuhe der Fortbewegung auf den Eis. Mitte des 19. Jahrhundert wurden die Ganzmetall-Schlittschuhe populär, welche direkt mit der Schuhsohle verbunden waren.

[Quelle: Wikipedia]